Der Närrische Händschich und das Knewelle Hoi

Die erste gemeinsame Faschingsveranstaltung der Gölshäuser Vereine fand im Jahre 1991 unter Federführung des Bürger- und Musikvereines in der Gymnastikhalle statt. Schon in der Nachkriegszeit und den 60er und 70er Jahren gab es einzelne Veranstaltungen. Es waren in erster Linie Kappenabende im Löwen, Tanzveranstaltungen des Sportvereins im Clubhaus sowie vom Gesangverein organisierte Faschingssitzungen mit Programm und Tanz ebenfalls im Clubhaus.
 

Als Vorsitzender des Bürger- und Musikvereines übernahm Hans Wizemann 1991 auch das Amt des Sitzungspräsidenten. Viele organisatorischen Probleme mussten damals gelöst werden. So gab es nur eine kleine Bühne, die Halle hatte noch keine Küche, es fehlten sämtliche Beschallungsanlagen, selbst Tische und Stühle mussten noch besorgt werden.

Die Veranstaltung sollte auch einen speziellen Namen haben, der den Gölshäuser Fasching von den Veranstaltungen der Umgebung unterschied. "...so wie da Handschuh Finger hat, henn d’ Gelsheisa an Fünferrat. Bei de Narre am Saalbach oder Rhein müssen’s Elferräte sein...."Dieser Auszug aus der Begrüßung der Narren durch den Sitzungspräsidenten deutete darauf hin, dass der „vermeintliche Handschuh“  im Gölshäuser Wappen das  Grundmotiv für den närrischen Händschich werden sollte. Fünf Gölshäuser Vereine bildeten die AG Gölshäuser Vereine, somit saß auch ein Fünferrat auf der Bühne. Die ersten Narrenhüte waren gemäß den Gölshäuser Farben silber und hatten fünf Zipfel. Auch der Schlachtruf der Narren sollte speziell für Gölshausen zutreffen. Bei geselligen Runden insbesondere beim Sportverein ertönte immer wieder das „Knewelle Hoi“.

 

Der „Knewele“ war anfang der 60er Jahre 1. Vorstand beim Sportverein. Er liebte und pflegte die Geselligkeit und hatte so manchen lockeren Spruch auf der Zunge. Im Zusammenhang mit einer Tabakspfeife, dem „Knewl“, gaben ihm wohl seine Zeitgenossen diesen Utznamen. Seine Auftritte bei geselliger Runde auf der Bühne mit dem berühmten „Mamatschi schenk mir ein Pferdchen...und der Löffelnummer Auf- und Nieder“ quittierten die Zuhörer immer wieder mit einem „dreifachen, kräftigen Knewelle Hoi“.

 

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